Spezielles Verfahren für spezielle Größen: Endlosvulkanisation


Was tun, wenn höchste Präzision bei großen Durchmessern gefragt ist?

Die Antwort:  Endlosvulkanisation.
Mit der Endlosvulkanisation hat COG ein spezielles Produktionsverfahren entwickelt, um O-Ringe bis zu einer Länge von 3.000 mm bei Bedarf auch größer in unterschiedlichen Schnurstärken und Werkstoffqualitäten entsprechend ISO 3601 herzustellen.

Der Clou: Das Verfahren ermöglicht ein gleichmäßiges Durchvulkanisieren über den gesamten Durchmesser.

Das Ergebnis: sehr geringe Toleranzen und eine hohe Präzision. Mehr noch: Die Produktqualität entspricht Präzisions-O-Ringen kleiner Abmessungen aus herkömmlicher Herstellung.

Die Vorteile der Endlosvulkanisation im Überblick:

  •  Sehr enge Abmessungstoleranzen entsprechend ISO 3601
  • Gleichmäßige Schnurstärke über den gesamten O-Ring-Umfang
  • Sehr gute Oberflächenbeschaffenheit
  • Geringe Werkzeugkosten im Verhältnis zu formgepressten O-Ringen
  • Jeder beliebige Innendurchmesser von ca. 1.400 mm bis 3.000 mm herstellbar, nach Rücksprache auch größer

 

Weitere Verfahren:

Generell gibt es im Markt zwei weitere Verfahren, nämlich Stoßvulkanisieren und Verkleben. COG bietet aufgrund der Nachteile diese beiden Verfahren nicht an. 
Bei stoßvulkanisierten O-Ringen werden die Schnurenden der Rundschnur in speziellen Vorrichtungen zusammengefügt und mittels einer geeigneten Haftmischung heiß vulkanisiert. Geklebte O-Ringe sind extrudierte Rundschnüre, deren Schnurenden mithilfe eines Klebers zusammengefügt werden – Stoß an Stoß. Der Kleber muss sowohl auf den Elastomerwerkstoff als auch auf die Anwendungsbedingungen wie z. B. Druck, Temperatur und auf das eingesetzte Medium abgestimmt sein. Generell hat der Kleber hinsichtlich physikalischer und chemischer Beständigkeit andere Eigenschaften als Elastomere. Und dies wirkt sich eindeutig nachteilig aus. COG rät daher von einer Verklebung ab. Nachteile dieser beiden Verfahren im Vergleich zur Endlosvulkanisation sind die schlechteren physikalischen Eigenschaften im Bereich der Nahtstellen und größere Toleranzen.